Ostautobesitzer gesucht
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- Dieses Thema hat 14 Antworten und 5,269 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren, 7 Monaten von skoda120styria.
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2. September 2012 um 21:38 Uhr #16786CharlyTeilnehmer
Liebe Freunde !
Ich besitze einen sowjetischen Moskwitsch aus dem Jahre 1969 mit Oldtimerzulassung.
Ich denke da hier in meinem Gebiet, dem Wein und Waldviertel, es kann natürlich auch den Großraum Wien beinhalten – bei genügend Interessierten – an eine funktionierende Ostauto – Interessensgemeinschaft.Egal, ob jetzt alte Skodas, Wolgas, Jawamotorräder, Moskwitschs, Wartburgs, Trabbis oder Ladas oder gar Polskifiats. Angestrebt wird Meinungsaustausch, Freundschaft, Ersatzteilbeschaffung, Ausfahrten, als Krönung wären gemütliche Treffen super.
Leider fehlt es mir an organisatorischem Talent sowie Kontakten zu Ostautobesitzern.
Es muß dennoch möglich sein, hier in unserem kleinen Land alle Besitzer von Fahrzeugen sozialistischer Produktion – solche die es möchten, zu organisieren.mail:
kuncar.karl@aon.at
0664 391 1840[/img]
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3. September 2012 um 15:51 Uhr #18867pjtoiTeilnehmer
Lieber Freund!
Alle bei uns im Club haben eine gewisse Affinität zu "Ostautos", überhaupt zu so schönen Exemplaren wie dem abgebildeten Moskwitsch (408?).
Gegen eine Teilnahme an einem unserer Treffen besteht keinerlei Einwand.
Auch im Forum kann man sicherlich das eine oder andere technische Problem diskutieren.Diese Seite finde ich sehr informativ: http://www.moskvich.de/ (falls noch nicht bekannt).
mfG
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3. September 2012 um 17:44 Uhr #18868CharlyTeilnehmer
Es ist nun mal Tatsache, daß unsere gesamten Fahrzeuge ( zumindest in der CSSR ab 1948 ) im sogenannten " Ostblock " erzeugt wurden, über dessen Existenz sowie gesamten Fahrzeugausstoß rechthaberisch unsere ( ich möchte mich da ausschließen ) verwöhnte Westnase gerümpft wurde und noch immer gerümpft wird. Und es ist nun mal Tatsache, daß ohne diesen Block unsere Fahrzeuge niemals erzeugt worden wären.
Es ist schon mal ein Lichtblick, daß sich mein Auto bei Ausfahrten zwischen meinesgleichen zwängen darf und nicht unbedingt zwischen aufgemotze Mantas, VW Käfer und dergleichen. Davon gibt es in Österreich genug.
Für den Verweis auf den deutschen Link danke ich. Jedoch ist die Szene dort nicht zu vergleichen mit Österreich. Ich lebe nun mal hier, habe hier einen Mossi ( 408 ) und weiß von keinem anderem.
Das ist ein bisschen bitter.Alles was ich im Prinzip anstrebe, ist hier oben bei mir ein paar andere ausfindig zu machen, mit denen ich ein paar Ausfahrten machen darf. Ist das so schlimm ? Ich betreibe sicherlich keine Sektiererei.
Also wie gesagt, gegen ein paar nette Leutchen die in Niederösterreich beheimatet sind und auch so etwas fahren wie ich, hätte ich nichts.
Vielen Dank für euer Verständnis
MfG -
4. September 2012 um 11:12 Uhr #18869codoTeilnehmer
Hallo Charly!
Die Vorrteile die du beschreibst kennt glaub ich jeder Ostautobesitzer in Österreich. Danke nochmals an die initiierer des kalten Krieges, die Propagande hat funktioniert.
Eine IG Ostfahrzeuge ist sicher ein gute Idee aber mit der Organisiation des Skodaclubs bin ich eigentlich ausgefüllt. Wir sind ja auch keine Spinner und sogar (manche glauben ja dass jeder Skodafahrer Kommunist ist) nette Leute. ICh lade dich also auch nochals gerne zu unseren Ausfahrten ein, es durfte ja auch schon öfter ein Porsche mitfahren 🙂
lg
Hannes -
4. September 2012 um 16:46 Uhr #18870CharlyTeilnehmer
Hallo Hannes !
Ja, du hast vollkommen Recht, so ist es. Außerdem war der Initiator des kalten Krieges nicht Stalin oder sonst wer, sondern Winston Churchill, 👿 der schon recht bald nach Kriegsende seinen ehemaligen Alliierten Sowjetrussland als Hauptfeind auf Leben und Tod erklärte und den Begriff " Eiserner Vorhang " schuf. Er tätigte auch die Aussage: " wir haben das falsche Schwein geschlachtet " und wollte Wehrmachtseinheiten wiederbewaffnen, um mit ihnen in Russland einzufallen. ( siehe 1917 )
Soviel also zur heutigen Geschichtsklitterung, die genau das Gegenteil von obig angeführtem behauptet und dieses obskure Geschichtsbild schon unseren Kleinsten vermittelt.
Und wenn es so wäre, daß jeder Skodafahrer Kommunist ist, – wäret ihr deswegen weniger nette Leute ? Jeder kritische Revoluzzer ist mir tausendmal lieber als hundert Mitläufer.
Mam muß sich vor Augen halten, auf wessen Seite Österreich felsenfest stand.
Zu deinem Angebot: gerne fahre ich mit euch mit, wenn es meine Zeit zulässt, ich bitte dich, mich zu benachrichtigen, solltet ihr eine Ausfahrt oder ein Treffen planen.
Ich freue mich. Jedoch wird der Mossi erst einmal in Tschechien nach Neujahr geklempnert und neu lackiert. Das muss sein, das Foto trügt ein bisschen.
LG
Charly -
4. September 2012 um 17:46 Uhr #18871skoda120styriaTeilnehmer
Ha, ein jeder Skodafahrer ein Kommunist!
Da wohne ich noch fast im gelobten Land, in meiner Gegend wissen die meisten überhaupt nicht, daß es Skodas vor dem VW-Einheitsbrei gegeben hat. Erlebe ich immer wieder beim Einkaufen, wo man bedauert wird, daß der Motor gestohlen wurde haha! 🙂
Auch andere Produkte aus der CSSR wie JAWA, Zetor-Traktoren und andere schöne Dinge sind hier bei den meisten gänzlich unbekannt! -
4. September 2012 um 18:22 Uhr #18872CharlyTeilnehmer
Hm, das ist in NÖ ein bisserl besser. Hättest mal sehen sollen, wie man hier gegafft hat, als ich mal mit einem schwarzen Wolga M 24 unterwegs war, der an jedem Kotflügel eine Antenne hatte. Die Jungen an der Straße haben applaudiert und die alten haben geglaubt, die Stasi holt sie ab 😆
Aber dann kam der Moskwitsch bei mir zum Zuge.
Kenne einen gestandenen alten schwarzen, der aber ein feiner Mensch ist. Er hat einen Zetor für seinen Weingarten und räumt ein, daß in der CSSR nicht alles schlecht (nicht alles gut ?) war. Festhalten, er hat sich bei seinem Urlaubsaufenthalt in Moskau sogar Lenin im Mausoleum angesehen.
Sind schon komische Zeiten heutzutage, wo mancher schwarzer seinen Anschauungen nach schon fast ein ML ist und die Caritas schon revolutionärer als die SP.
Wie gesagt, komische Zeiten. -
4. September 2012 um 23:18 Uhr #18873skoda120styriaTeilnehmer
Ja, da hast Du vollkommen Recht! Z. B. die Ansichten unseres LH Voves sind ja nahezu neoliberal, aber spätestens seit Tony Blair hat die SPÖ fast gar nichts mehr mit ihren Wurzeln gemein. Auch habe ich nie ihre Europapolitik verstanden: Wie kann ich als Sozialist für die Aufgabe vieler Errungenschaften in Österreich mit nichts dir nichts für eine freiwillige Unterwerfung unter ein neoliberales, undemokratisches Staatenagglomerat sein, dessen Hauptzweck ein schrankenloser, grenzenloser Kapitalismus ist.
Über all das läßt sich mE streiten, außer Streit steht jedoch, daß die SPÖ jegliches Gesicht und Profil verloren hat.
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4. September 2012 um 23:47 Uhr #18875codoTeilnehmer
Hi!
Vielleicht seid ihr im falschen Forum?
Technik gerne, nicht Politik bitte!!! ❗
Wir wollen doch nicht über unnützes Zeugs daherreden, sondern Wichtiges besprechen 😆
LG, Sigurd 🙂 -
4. September 2012 um 23:56 Uhr #18876DarmahTeilnehmer
also da hat Sigurd absolut Recht……
solche diskussionen finden in anderen Foren oft statt… und da sollen se auch bleiben….
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5. September 2012 um 8:46 Uhr #18878skoda120styriaTeilnehmer
Ihr habts ja eh Recht, hier sind wir wohl ein wenig abgeschweift über das Ostblech hinaus in Richtung Image des Ostautos und so weiter bis zur "Sozialdemokratie".
So geht es eben oft in Diskussinen, daß man von A nach B und wiederum nach C kommt, ist eben eine gewisse Dynamik dahinter und ein freies Wort wird immer eine gewisse "Gefahr" des Abschweifens mit sich ziehen….
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5. September 2012 um 9:15 Uhr #18879DarmahTeilnehmer
Sozialdemokratie? kanns sein das du Sozialismus meintest? 😯
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5. September 2012 um 12:49 Uhr #18883skoda120styriaTeilnehmer
Hoffentlich ist niemand böse, aber das muß ich jetzt noch zu dieser "blech – und ölfreien " Diskussion beitragen:
Obwohl die SPÖ seit Ende der 80er "Sozialdemokratische P." heißt und vorher "Sozialistische P." war ihre Politik schon seit den 50ern immer mehr sozialdemokratisch geprägt. Somit sind in Ö. "Sozialismus" und "Sozialdemokratie" mE weitgehend Synonyme. Grundsätzlich, so deneke ich, strebt die Sozialdemokratie die "Klassenlose Gesellschaft" eher durch demokratische Mittel und steuerliche Umverteilung (sozialpolitische Maßnahmen an), während "echte" Sozialisten glauben, ihr "Endziel" nur durch eine Revolution mit einer anschließenden Diktatur des Proletariats (wie in der CSSR, DDR, UdSSR, usw.) zu erreichen.Beide Ansätze sind mE fehlgeschlagen.
Aber bitte, das ist hier sicher nicht der richtige Platz für derlei Diskussionen!
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5. September 2012 um 16:21 Uhr #18887CharlyTeilnehmer
Ihr habt Recht, die Diskussion schweifte ein bisschen ab. Styria120, darf ich mit dir über pn ein bisschen polemisieren ? 😉 Der jetzige Zustand ist sicherlich nicht das Ende der Geschichte, da verwette ich alles darauf, was ich habe.
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5. September 2012 um 17:27 Uhr #18888skoda120styriaTeilnehmer
Ja gerne, ich freue mich darüber, Charly!
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