Firmengeschichte von Skoda

Die Firma Skoda, zur Zeit der österr.-ungar. Monarchie einer der größten Rüstungsbetriebe, begann 1923 mit dem Automobilbau und zwar mit dem Lizenzbau eines der luxuriösesten Fahrzeuge dieser Zeit, dem Hispano – Suiza H6.

In wirtschaftlich schlechten Zeiten, 1925, fusionierte Skoda mit dem Automobilhersteller Laurin & Klement in Mlada Boleslav, wo sich noch heute der Sitz der Skoda-Auto-Werke befindet und das eigentliche Herz von Skoda-Auto darstellt. Laurin & Klement hatte seit 1905 Automobile gefertigt. 1913 wurde RAF in Liberec übernommen.

Die Produktionspalette in den dreißiger Jahren umfasste Fahrzeuge mit Vier – bis Achtzylindermotoren, wovon besonders die Typen “Popular” und “Superb” auf Grund ihrer Zentralrohrrahmen und hinteren Pendelachsen die Fachwelt beeindruckten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lagen die Produktionsstätten im “Ostblock” und man begann mit einfachen, robusten Versionen wie z.B. 1100 OHV und 1200 OHV, die an die Konstruktionen vor dem Zweiten Weltkrieg anknüpften. Diese Modelle waren auch auf österreichischen Straßen anzutreffen.

Die logische Weiterentwicklung waren die Typen 440 / 445, die in der Folge zur “Octavia” bzw. “Felicia” wurden. Die Felicia ist ein Cabriolet, nicht ohne gewissen Charme, das heute zu den gesuchten Sammlerstücken der Skoda – Oldtimerszene zählt.

1964 begann in Mlada Boleslav die Heckmotorära mit dem 1000 MB, bei dem man ein wenig zu Renault´s “Dauphine” geschaut haben dürfte.

Dies war eine richtungweisende Entscheidung für Skoda, denn die darauf basierenden Modelle (S100/110 und später 105/120/130)  stellten bis 1990 das Rückgrad der automobilen Entwicklung der CSSR dar.  Mit diesen Typen wurden beachtenswerte Renn- und Rallye Erfolge erzielt.

Ab 1987 wurde mit dem Skoda Favorit ein neues Zeitalter eingeleitet. Er stellte die erste grundlegende Neuentwicklung seit 1964 da. Dabei handelte es sich um ein vorderradgetriebenes Auto mit Frontmotor.

Seit 1991 ist Skoda Teil des deutschen VW Konzerns. Seither entstanden bekannte Typen wie der Skoda Felicia (1994-2001), Octavia (ab 1996 erste Genaration und parallel ab 2004 die zweite Genaration), Fabia (ab 1999 erste Genaration) und Superb (ab 2001 erste Generation), sowie der ab 15. September 2006 auf dem österreicheischen Markt angebotene Skoda  Roomster. Im Jahr 2007 wurde der erfolgreiche Fabia der ersten Generation durch einen Nachfolger ersetzt. 2008 erschien die neue Genaration des Skoda Superb, der sich gegenüber seinem Vorgänger duch ein hohes Maß an Eigenständigkeit gegenüber dem VW Passat auszeichnet. 2009 wurde der erste Kompakt-SUV auf den Markt gebracht. Wie schon in der langen Firmengeschichte bewehrt, wird der Yeti ob der kleineren Stückzahl im Werk Kvasiny hergestellt.

Herbst 2011 ist der Produktionsstart für eine neue Klasse bei Skoda. Die Produktion eines Kleinstwagen, als Abrundung der Fahrzeugpalette nach unten, startet in Bratislava. Nach Österreich kommt der Skoda Citigo im Frühjahr 2012.

Im Herbst 2012 erscheint die neueste Linie von Skoda am Pariser Autosalon, Produktionsstart ist der 23.08.2012 in Mlada Boleslav. In Anlehnung an die schon altbekannte Modellbezeichnung Skoda Rapid, bringt Skoda eine Klasse zwischen Fabia und dem über die Jahre gewachsenen Octavia. Mehr unter Skoda Rapid.

2013 startet Skoda neu durch und bringt mit dem neuen Skoda Octavia und damit einen sicheren Verkaufsschlager, basierend auf dem neuen modularen Querbaukasten (MQB) aus dem VW Konzern.

Text und Fotos: Wolfgang Kramer